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Warum feminine Stärke, Körperbilder und toxische Männlichkeit (leider) unter einem Dach wohnen

Juni 9, 2022

Triggerwarnung Essstörungen

Ich möchte vorab sagen, dass ich mir der Tatsache bewusst bin ein sehr sensibles Thema aufzugreifen. Wenn du dich gerade nicht sicher damit fühlst, lies gerne beim nächsten Post wieder rein. Ich erzähle hier so offen, weil ich vor ein paar Jahren genau diese Worte gebraucht hätte (vielleicht schreibe ich sie auch ein bisschen für mich) und vorallem, weil ich in unzähligen Gesprächen erlebt habe, wie tief das Thema sitzt, wieviele es begleitet und teilweise dazu bringt sich selbst nicht lieben zu können.

 Ich bin definitiv noch nicht am Ende der Reise angekommen, meinen Körper bedingungslos zu lieben, aber so viel weiter darin mich zu akzeptieren, meinen Körper wertzuschätzen und mich verdammt nochmal zu lieben und mir selbst alles zuzutrauen. Doch bevor wir zu dem Teil der Geschichte kommen, starten wir hier:

Der Rock zu kurz, die Klappe zu laut und sowieso viel zu viel. Denkst du du bist wer, bist du zu viel, doch immer noch genug für eins, zwei, drei dispektierliche Sprüche auf dem Weg nach Hause. Standort immer mit allen Freundinnen geteilt, Schlüssel zwischen den Fingern und Hoodie an, damit bloß nichts passiert. Doch vielleicht ist schon viel zu viel passiert. Eine Frau sein. Aufgewachsen mit Schönheitsidealen à la Heidi Klum, zwischen der Idee von Weiblichkeit, femininer Stärke und toxischer Männlichkeit.

Mit vierzehn die erste Diät: Normalität. Bloß schlank sein die Devise. Mit sechszehn das erste Mal in der Dusche gesessen um zu versuchen alles was zu viel erschien ‚abzuwaschen‘. Ständiges Wiegen, bloß der Wunsch groß und dünn zu sein wie die Mädchen im Fernsehen und Mama’s Klatschmagazinen. Mama’s Gene leider nicht vererbt, wurde mir also jeden Abend gesagt ich solle aufpassen was ich zu mir nehme. Leider nie verstanden, dass mein Körper ein fucking Tempel ist und meine Gesundheit das non-plus Ultra. Denn nicht nur Serien wie Germanys next topmodel führen dazu, dass junge Frauen versuchen Schönheitsidealen zu entsprechen, die nur auf der Oberfläche sichtbar werden und nicht auf der Gesundheit und dem damit einhergehenden Lebensgefühl basieren, sondern auch Social Media und diverse Klatschmagazine unterstützen leider genau diese Ansicht. Das Paradoxe war ich habe mir wirklich eingebildet, ich würde nur als starke Frau auftreten können, wenn ich schlank sei. Ich habe mir tatsächlich eingebildet, dass meine Stärke nur dann nicht als ‚zu viel‘ erscheinen würde.

Alles von anderen Abhängig gemacht und nie gefühlt wie es ist Ich zu sein. Abgenommen und Schwupps zu unweiblich gewesen, doch hey mit den Beinen passe ich super zu dem Typen, der mag nämlich Mädchen die ‚mehr‘ sind. Ein Glück. Was ein gottverdammtes Glück, dass ich ‚mehr‘ bin. (Danke, an dieser Stelle. Mehr sein ist super)

Nach dem Abitur und der Erlösung endlich weg von den Lehrern, mit denen ich leider auch Erfahrungen gemacht habe, die mich noch lange prägen sollten und hin zu meinen Träumen. Doch leider nicht erkannt, dass Essen keine Angstlöcher füllt und nur noch mehr mit sich bringt. Dann war ich also 18 Jahre alt, aß heimlich nachts, weil die Gesellschaft das Dünnsein stigmatisiert hat und ich mich schämte ‚zu viel‘ zu essen, so als würden andere denken ‚die erst recht‘ oder ‚kann sie sich nicht zusammenreißen?‘. Alles was ich wollte Anerkennung und Respekt und die Liebe zu mir selber finden. Umso mehr ich mich von dem Gefühl entfernte, mich mit mir selbst zu verbinden und meinem Körper gutes zu tun, indem ich eine liebevolle Beziehung zu ihm aufbaue, umso schlimmer wurde meine Scham und der Respekt, den ich vor mir selbst verlor.

Mit 20 Jahren das erste Mal begriffen wie politisch mein Körper ist. Wie politisch alles ist was ich tue, sage, wie ich mich kleide, wen ich liebe und was ich mache und aussehe. Ich will respektiert werden und stark aussehen, also sage ich mir jeden Morgen wie stark ich bin. Ich sage mir jeden Morgen, dass ich nicht zu viel bin, sondern verdammt richtig so wie ich bin. Ich fange wieder an meinen Leidenschaften nach zu gehen und ich fange an mich schön und stark und genaurrichtig zu fühlen. Ich bin jetzt 21 Jahre alt. Ich möchte mein 14-Jähriges Ich oft in den Arm nehmen für die scheußlichen Dinge die ich mir selbst angetan habe und für den Hass, mit dem ich mir so oft selbst begegnet bin. Wie soll Selbstbestimmung aussehen, wenn ein ganzes Körperbild seit Jahrzehnten in den Medien vorgegaukelt wird. Ich hätte mit 14 Diversity lernen sollen und nicht alle Diäten. Ich hätte mit 14 lernen sollen, dass ich den gleichen Respekt verdiene wie Männer und dass es ein Kampf ist eine Frau zu sein und vor allem hätte ich lernen sollen, dass kein Mann mir gegenüber seine Hand hebt. Ich kann jetzt sagen, dass ich es liebe in meinem Körper zu sein. Ich liebe es meinem Körper gutes zu tun, ihn zu bewegen, ihn mit Essen zu nourishen, das Spaß macht und vorallem auf mein Inneres zu schauen. Den Frust den ich verspüre, wenn Frauen mir erzählen, dass sie sich stärker als Männer, aber schwächer behandelt fühlen, bricht mir das Herz. Wann können wir endlich heteronormative Normen aufbrechen, verzerrte Körperideale loslassen und damit beginnen die Stärke von Frauen nicht als Arroganz zu sehen, nur weil einige Männer mit ihrem Ego zu kämpfen haben.

Hab mich lange nicht getraut das hier zu schreiben, weil es sich anhört als würde ich es hassen eine Frau zu sein. Doch das hier ist eine Hommage an die Weiblichkeit, ein fuck you an falsche Körperbilder und Alltagssexismus, Männer ohne Uterus die denken sie dürften über meinen Uterus entscheiden, meine Hosenwahl, meine sexuelle Orientierung und fuck you an Menschen für die Konsens ein Fremdwort ist.

Das geht raus an alle Powerfrauen, an den Mut zum Laut werden und die Weiblichkeit. Ich hoffe egal wo du gerade bist, du weißt, dass du nicht alleine bist. Lasst uns einander supporten anstatt runterzumachen und zu beurteilen aus der Entfernung. Einige Kämpfe werden eben doch hinter verschlossenen Türen ausgetragen.

Möchte an dieser Stelle das Buch von Sophia Thiel – Come back stronger empfehlen. Das hat mir sehr geholfen mein Verhalten zu Essen zu verschönern und zu erkennen, dass Sport in meinem Leben nur dann die Beziehung zu mir selbst stärkt, wenn ich es aus Selbstliebe und nicht aus Selbsthass und Bestrafung tue.

Ganz viel Liebe,

YOU GOT THIS.

xxxxxx Leonie S.

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